Hinweise zu Sperrhölzern
Häufig auftretende Probleme bei der Verarbeitung von Sperrholz
Anwendungsbereiche der Holzwerkstoffe (DIN EN 13986)
Ein Verzug von Sperrholz ist grundsätzlich nicht
auszuschließen. In der DIN 68705 – wie auch in
der härteren finnischen Norm – werden Sie keine
Worte über Verzug finden. Die Hersteller halten
sich da wohlweislich bedeckt.
Bei der Herstellung werden die Furniere künstlich
auf die zum Pressvorgang unbedingt nötige Endfeuchte von ca. 10 – 12 % getrocknet, jeweils unterschiedlich je nach Holzart und Herstellungsverfahren.
Anschließend werden die Platten geschliffen,
besäumt und zum Auskühlen gelagert.
Dies ist
nur ein Vorgang, um den Verzug zu minimieren.
Speziell bei Buche, welche wesentlich verzugsanfälliger ist, wird dem Holz im Herstellungsprozess
entsprechend Zeit gegeben.
Bei Stärken bis 25 mm ist der Verzug schon aufgrund der Dicke eher gegeben als bei größeren
Stärken. Eine weitere große Rolle spielen die Temperatur und Luftfeuchtigkeit beim Lagern,
beim Transport, sowie auch in den Räumen, wo der
Werkstoff hinterher eingesetzt wird.
Bei starken
Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen
wird die Platte immer einen gewissen Verzug
aufweisen.
Dieser hält sich aber üblicherweise in
einem Rahmen, den ein „Holzliebhaber“ immer
tolerieren wird.
Man wählt ja diesen natürlichen
Werkstoff, der auch nach der Verarbeitung noch
„lebt“, weil man kein totes Material haben möchte.
Wir gehen davon aus, dass jeder Verarbeiter mit
den Platten fachgerecht umgeht. Dies soll heißen,
dass die Ware in trockenen Räumen verarbeitet
und zwischengelagert wird, was den Verzug weiter
minimiert.
Eine Garantie für Verzugsfreiheit gibt uns derzeit
kein Hersteller.
Auch nicht die Finnen, die ihr
Produkt sehr aufwendig mit strengen Auflagen
entsprechend deutscher bzw. europäischer Norm
produzieren.